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„Was ist schon normal?“
Recoverygeschichte zum 22.12.2019 von Christian Kaiser Ich heiße Christian, wurde 1982 geboren und hatte in Alter von 14 Jahren das erste Mal eine Psychose. Das war 1997, meinen 15. Geburtstag feierte ich in der Jugendpsychiatrie. Ich kann nicht sagen, dass es eine schlimme Zeit war, das einzige, was nicht so toll war, war dass ich zum Anfang der Therapie so sehr mit Medikamenten vollgepumpt wurde, dass ich mich nicht bewegen und nicht sprechen konnte, aber alles um mich herum mitbekam. Es war wie ein Wachkoma und das wünsche ich keinem. Ich muss zugeben ich war nicht ganz normal, aber wer ist das schon?
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Der Tag, an dem nichts mehr ging
Recoverygeschichte zum 21.12.2019 von Michaela Samietz Der Tag an dem nichts mehr ging kam mit Anfang 40. Ich schreibe bewusst nicht, „die Krankheit kam mit 40“. Denn dann müsste ich gleich mit den ganz großen Fragen einsteigen: ab wann genau ist man krank, was ist gesund? Was ist „die Krankheit“? Wann hat alles begonnen? Das wäre dann ein ganzes Buch…. zumindest aber mehr als ein Beitrag.
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„Du wächst durch das Leben“
Recoverygeschichte zum 20.12.2019 von Hannah Below Da war immer eine so kleine feine Stimme. „Bitte mach weiter.“ Neben all den Schreien und verzweifelten Sorgen in meinem Kopf. „Mach weiter. Es wird leichter werden.“ Vor einiger Zeit war ich überzeugt davon, dass ich diesem Leben einfach nicht gewachsen bin. Und da war sie trotzdem. Diese Stimme, die gesagt hat: „Mach weiter. Du musst dem Leben nicht gewachsen sein. Du wächst durch das Leben. Bitte mach weiter. Es wird leichter.“
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Die zerbrochene Vase mit Gold neu zusammensetzen
Recoverygeschichte zum 19.12. von Brigitte „Ich bin eine Vase!“ Meine Vase leuchtete von innen als ich geboren wurde und war mit Wasser gefüllt. Ich war damit beschäftigt meine Umgebung wahrzunehmen und vergaß, wer ich bin. Ich sah mich selbst nur durch das, was ich erlebte. Es fühlte sich unsicher an und ich war ängstlich. Dann erlebte ich eine Erschütterung und ich hatte es schwer das Gleichgewicht zu halten. Meine Vase bekam einen Sprung und ich verlor Wasser. Es fühlte sich an als ob ich zerbrechen würde und der Schmerz war überwältigend. Ich empfand Verzweiflung und Machtlosigkeit. Keiner sprach mit mir. Dafür wurde ich in Baumwolle gewickelt und nach einiger Zeit…
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Winterträume
Recoverygeschichte zum 18.12. von Tine – Ein neues Jahr beginnt – Noch ist das alte Jahr nicht ganz zu Ende, in den Händen halte ich Zeilen vergangener Zeit. Weit bin ich gegangen, oft gefangen im Leistungsdruck der Gesellschaft und in meinem Selbst. Heute sage ich, jeder Schritt hat sich gelohnt, gewohnt bin ich das Auf und Ab noch immer nicht. Bin ein kleiner Wicht, wenn der Schmerz – im Wechsel von Schwarz und Weiß – wieder überhandnimmt. Doch gewinnt so langsam an Kraft, was geschafft ich schon habe, der Mut ist teils stärker als Verzweiflung, Hilflosigkeit, Unsicherheit und Wut. Ich wage es, nach vorn zu schauen, auf den kleinen Erfolgen…
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„Ja zum Gefühl.“
Hinter dem 17. Recoverygeschichten-Adventkalender-Türchen findet sich wieder ein Podcastgespräch, und zwar mit Nora Fieling. Nora bloggt schon seit einigen Jahren über ihren Recovery-Weg, arbeitet in einer Selbsthilfe-Kontaktstelle und engagiert sich stark für Entstigmatisierung und konstruktive Unterstützung für seelische Gesundheit.
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Das Leben ist manchmal seltsam
Recoverygeschichte zum 16.12. von anonym. Das Leben ist manchmal seltsam. An manchen Tagen überlegte ich, ob mein Leben überhaupt noch lebenswert ist. Mit 20 Jahren bekam ich eine Angst- und Panikstörung. Ich wusste bestimmt 3 Jahre nicht, was mit mir überhaupt los ist. So richtig erinnern kann ich mich nicht mehr, ...
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Die Fotografie als Recoverywerkzeug
Recoverygeschichte zum 15.12.2019 von Eckhard Sallermann Mehr über Eckhard kannst du auf seiner Homepage finden. Dort kannst du auch einige seiner Bilder bewundern!
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Umleitung
Recoverygeschichte zum 14.12.2019 von Eva Lietz Umleitung Umleitung, was genau ist eine Umleitung? Ich fahre geradeaus und nehme dann ein anderes Stück Weg? Komme ich auf den alten Weg zurück oder bleibe ich auf der Umleitung? Bleibt das Ziel das gleiche, wenn ich die Umleitung fahre? Im Jahr 2017 nahm mein Leben eine Umleitung. Ich erkrankte an Schizophrenie.
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Wie kann ich durch mein Da-Sein und So-Sein die Erde und die Menschen unterstützen?
Recoverygedicht zum 13.12.2019 von Verena Himmelblau